Wettbewerb

Schwarzwald - Freund oder Feind?

Viele Sagen weben um den Schwarzwald. Gestandene, mehrfache Landesmeister bezeichnen den Schwarzwald als «Buch mit sieben Siegeln». Alte Hasen haben mich vor dem Schwarzwald gewarnt. Und auch mein Einstand mit dem Schwarzwald sollte grandios scheitern.

Als Schüler eines Schweizer Flugplatzes am Jura waren die Gebiete Schwarzwald, schwäbische Alb und Alpen immer ein Regiment für die alten Hasen. Ehrführchtig hat man den Erzählungen gelauscht. Wie man tief ankommt und sich reinarbeitet, wie man am Schluchsee Schläuche ausgräbt. Wie man durch den Luftraum in der Höhe eingeschränkt ist. Dabei habe ich immer versucht, mir aus den Informationen ein Gesamtbild zu erarbeiten. Immer mit dem Wissen, dass es für einen Neuling verdammt weit weg war.

Schon in meinen Anfängen als Streckenflieger bin ich mal ein bisschen gegen Nordosten vorgestossen, meist aber nicht viel weiter als bis an die Basler Luftraumgrenze gestossen. Mein Einstand mit dem Schwarzwald sollte auf eine ganz andere Art und Weise geschehen.

Im Winter 16/17 habe ich mit einer verrückten Aktion den Grundstein für meine Sucht nach Wettbewerben gelegt. Im Magazin «Segelfliegen» war ein ausführlicher Artikel über den Hahnweide Segelflugwettbewerb drin. Dieser hat mich so fasziniert, dass ich mich kurzerhand für die Hahnweide angemeldet habe. Und ich wurde sogar angenommen. Zu der Zeit hatte ich noch absolut keine Wettbewerbserfahrung, ich wusste noch nicht mal so ganz, wie ein Task ausgeschrieben wird. Auch wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass ich mich zu einem Wettbewerb mit extrem hohem Niveau angemeldet habe.

Langsam wurde mir nach ein bisschen Recherche in den folgenden Wochen bewusst, was ich angestellt hatte. :-D Nach einem kurzen Emailverkehr mit der Wettbewerbsleitung habe ich dann für mich entschieden, definitiv teilzunehmen. Dazu aber dann bestimmt ein anderes Mal mehr.

Am zweiten Wertungstag ging die Aufgabe nach dem Abflug Richtung Westen in den Schwarzwald, nach Vöhrenbach. Von dort sollte es dann in den Norden nach Freudenstadt gehen. Sollte. Ich bin guten Mutes Richtung Wende geflogen, da ich natürlich die Profis vor mir wegfliegen sah (ich konnte nichtmal Wasser tanken). Bis Villingen ging das ziemlich gut, da war ich immer irgendwo zwischen 1600m und 1850m. Dann einfach Kurs Richtung Wende geflogen und dabei wohl sauber ein Abwindband erwischt. Gemäss Logfile ging es jedenfalls ständig mit -1.5 - -2m/s abwärts. Dazu muss ich noch erwähnen, dass wir die ganze Woche eine Warmluftsituation hatten. Wer Warmluft kennt, weiss, dass tief runterfliegen keine Option ist. ;-)

An der Wende war ich dann nur noch auf 1500m, 500m über Grund. Zügig bin ich dann nördlich in die Hügelzüge reingeflogen, immer im Glauben, dass dann jetzt sicher gleich was kommt. Irgendwo dann noch einen 0.2m/s stehen gelassen (kommt bestimmt was besseres, dachte ich). 300m über Grund. Ok, jetzt den Task vergessen, es geht erstmal um Landeoptionen und dann ums Überleben. Ich konnte in einem sanften, erhöhten Tal eine frisch gemähte, kurze Wiese ausmachen und habe mir diese als Landefeld gefixt. Dann ging der Kampf los. 50m plus, 50m minus. Vielleicht dort drüben bei den Häusern? 50m plus, 50m minus. Oh, da kreist ein Vogel. 50m plus, 50m minus. Gefühlt war ich da eine Stunde am kämpfen, bei Warmluft, in 200m Grund, immer mehr oder weniger im rechten oder linken Gegenanflug oder dem verlängerten Endteil für das Feld. Dann nach den nächsten 50m minus kamen dann die 50m plus nicht mehr. Fahrwerk raus, Klappen raus, Bremsen gesetzt und schon stand ich bei schönstem Frühsommerwetter an einem guten Flugtag um 13 Uhr mitten im Schwarzwald. Verdammt!

Ich wusste von meinem Überlebenskampf, dass das Feld in der Nähe von einer Strasse mit einigen Häusern und einer Autowerkstatt war. Da ich ohne Rückholer am Wettbewerb war, musste ich mir einen Weg suchen, meine damalige LS3 vom Feld zu holen. Eine lange Rückholaktion mit Anhalter, Bus, Zug, Auto und 12 Stunden später war diese dann wieder auf dem Flugplatz.

Der Schwarzwald war für mich ebenso zur unliebsamen Gegend geworden und es sollte eine Weile dauern, bis sich das veränderte.

Ein Jahr später folgte ich dem Ruf vom Hotzenwaldwettbewerb. Eigentlich wollte ich bereits im 2017 daran teilnehmen, jedoch ging es zeitlich nicht. Der Wettbewerbsleiter Marcus Neubronner hat mir aber damals bereits gesagt, ich solle doch im 2018 kommen, er würde sich sehr freuen. Nun, der Hotzenwaldwettbewerb beinhaltet gezwungenermassen Schwarzwald, da der Flugplatz am südlichsten Schwarzwaldrand liegt. Eigentlich optimal gelegen, da Jura, Schwarzwald und schwäbische Alb fast gleichermassen offenstehen.

Da konnte ich dann in einer sehr familiären und freundschaftlichen Atmosphäre endlich gute Lernfortschritte im Schwarzwald machen. Ich glaube, endgültig den Knopf geöffnet hat mir der schwierige Flug mit der grossen Regenzelle um Freudenstadt (hier zum Beitrag).

An diesem Tag wurde einen Racing-Task mit Wendepunkten in Klosterreichenbach, Rötenbach und Hayingen ausgeschrieben. Der Task war damit 406km lang. Nach einem etwas späteren und nicht ganz einfachen Abflug kam dann schon 30km vor Freudenstadt langsam Ernüchterung auf. Es gab ein grosses, kreisrundes Loch ohne konvektive Bewölkung. Die vorher abgeflogenen meldeten sich auch einer um den anderen am Funk, dass da absolut nichts mehr gehen würde. Da wurde mir bewusst, dass ich kaum eine Chance haben werde, die Wende auf direktem Weg sinnvoll anzufliegen, wenn ich mich nicht auch in die Täler reinfallen lassen wollte. Die Westkante des Schwarzwalds Richtung Rheintal sah aber sehr gut entwickelt aus, wenn auch mit sehr tiefer Basis um 1300-1400m. Da hat man aber immer viele Landeoptionen, da man sich jederzeit in's Rheintal rausfallen lassen kann und sofort 600-800m mehr unter den Flügeln hat.

Das hat dann auch funktioniert! Endlich mal eine kreative Lösung im Schwarzwald, die belohnt wurde! Ich konnte mich bis zur Hornisgrinde vorarbeiten, war dann da auf ca. 1470m. Da der Wendekreis hinten raus mit einem 90° Radius von 10km definiert war, hatte ich nun die Chance, den Radius von hinten anzupieksen und danach gleich wieder in den Westen abzuhauen. Ganz vorsichtig bin ich die paar Kilometer reingeflogen und hab dabei jeden Meter mitgenommen, den es gab. Der Schwarzwald sieht an dieser Stelle extrem unsympathisch aus, jedoch wusste ich, dass ich mindestens drei Optionen hatte. Zwei Landefelder im Schwarzwald sowie Rausfallen nach Westen. Das ging dann tatsächlich - zwischenzeitlich konnte ich knapp 1600m Flughöhe rausquetschen. Das reichte dann dicke, um wieder nach Westen unter die tiefe, aber gut funktionierende Basis zu kommen. Diese hat mich dann mit ständig ansteigender Basis wieder in das gute Gebiet im Süden getragen und mir die Wende gerettet.

Ich glaube, bei dem Flug habe ich definitiv meinen Knopf mit dem Schwarzwald geöffnet. Ich wusste, er kann eigenwillig sein. Ich wusste, er hat unlandbares Gebiet. Ich wusste, man muss immer geplant fliegen im Schwarzwald. Aber ich wusste nun auch, dass er verdammt gut gehen kann und dass er kreatives Fliegen auch mal belohnt.

Dieses neu gewonnene Vertrauen in das Gebiet konnte ich dann mit einem Tagessieg sowie einem dritten Platz (von 22 Teilnehmern) bei Schwarzwaldflügen an der Schweizer Meisterschaft bestätigen. Zum Tagessieg verhalf mir unter anderem das Wissen um die Hornisgrinde. Der Wendepunkt an diesem Tag lag nämlich exakt an diesem bereits bei der Regenflucht angeflogenen Fernsehturm.

Nur sank an der Schweizer Meisterschaft an dem Tag die Basis von vorher 2000-2200m dann zur Hornisgrinde auf 1500-1600m ab, was über Grund dann noch ca. 400m entsprach. Viele hatten zurecht Respekt vor dieser Situation, nur vermutete ich zu dem Zeitpunkt, dass ich bei der Hornisgrinde rechts abbiegen kann, 90° vom Kurs weg. Direkt in das optisch hässliche Gebiet, es sieht einfach unlandbar aus. Eigentlich müsste da dann der Bart kommen, der mir damals diese 1600m spendiert hatte. Zuerst eierte ich ein wenig rum, +0.5m/s da, -2m/s dort.

Dann konnte ich mich gegen alle Zweifel (was hab ich jetzt wieder für einen Mist zusammengeflogen?) wehren. Da Einstrahlung, da Geländekanten, da Wind, ok, da vorne muss es gehen. Schnell hin und dann hat sich ein wohliges Gefühl eingestellt. Mit bis zu 3m/s ging es wieder auf Arbeitshöhe und ohne grosse Mühe konnte ich weiterfliegen.

Das war dann auch die richtige Entscheidung, andere Piloten haben sich mühsam an der Kurslinie zurückgehangelt und ich konnte rechts ab direkt anhängen. Danach war es ein Leichtes, diesen taktischen Vorteil mit fast 4km/h Vorsprung nach Hause zu bringen.

Die Krone gab sich der Schwarzwald dann gleich selbst, als am Klippeneck Wettbewerb 2018 am letzten Wertungstag kurz nach Alpirsbach dann einfach noch mal so 5.2m/s standen, von 2000m bis auf 2700m.

Schwarzwald – Du bist definitiv mein Freund geworden.


50. Klippeneckwettbewerb - 7. Wertungstag

Schauerslalom schon zu Beginn... Zwei drei mal habe ich etwas wenig Voraussicht bewiesen, was dann den Schnitt ungefähr um 10km/h beschnitten hat.

Trotzdem war es gerade in meinem geliebten Schwarzwald wieder mal super!

Was für ein toller Wettbewerb. Danke an das ganze Team! Bis nächstes Jahr!

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6781105

Wettbewerb

5. AW Christoph S. Ackermann SG Solothurn Ventus b 110 12:07:42 15:06:31 2:58:49 121.55 km/h 364.66 km 832

OLC


50. Klippeneckwettbewerb - 6. Wertungstag

Boah, einfach wieder krank. Zwar tiefe Basis aber schnelle Schnitte waren garantiert - 133km/h haben am Schluss rausgeschaut.

An der letzten Wende taktisch dumm geflogen, deshalb dann gleich minus 7km/h. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Flug!

Danke auch an Till :-)

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6772686

Wettbewerb

6. 1 AW Christoph S. Ackermann SG Solothurn Ventus b 110 13:15:37 15:33:13 2:17:36 133.06 km/h 305.16 km 546

OLC


50. Klippeneckwettbewerb - 5. Wertungstag

Ein extrem anstrengender Tag war das heute.

Das Wetter entwickelte leider am Nachmittag eine grossflächige Abtrocknungstendenz, was dann nach einem brauchbaren Start im Schwarzwald zur Gleitparty im Blauen wurde. Der Einstieg auf die Alb gelang mir dann mit Turbo (= Wasser schmeissen) und ganz ganz ganz viel Geduld.

Leider war dann gegen Hayingen hinten fertig. Einige wenige haben es sogar noch rumgeschafft - Respekt!

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6770585

Wettbewerb

10. AW Christoph S. Ackermann SG Solothurn Ventus b 110 14:25:50 263.88 km 561

OLC


50. Klippeneckwettbewerb - 3. Wertungstag

Das Wetter war wieder abartig. Im Geradeausflug gab das Schnitte, die waren schon fast nicht mehr legal in Europa.

Heute hatte ich Pech mit der Elektronik, mein Oudie hat rumgezickt und ist im Flug abgestürzt. Ich brauche einfach wieder eine gute und feste LX-Installation.

Das hat dann zu einem unnötigen Neustart der Aufgabe und einer grossen Ausleseaktion am Abend geführt. Nach dem zweiten Start waren die Bedingungen auch nicht mehr ganz so schnell und der Tag irgendwie bisschen erledigt. Aber könnte schlimmer sein.

Immerhin resultierten daraus dann über 700 OLC-km, was Premiere war für mich. Aber mit einem 107km/h Schnitt fast Letzter zu sein, ist einfaach ein bisschen pervers.

Am Abend gab es dann ziemliche Abschirmungen und Schauer, was die früher gestarteten natürlich gut umschiffen konnten.

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6761627

Wettbewerb

13. 2 AW Christoph S. Ackermann SG Solothurn Ventus b 110 13:38:35 18:30:07 4:51:32 107.72 km/h 523.38 km 629

OLC


50. Klippeneck Wettbewerb - 2. Wertungstag

WAS FÜR EIN TAG! Alle die heute auf der Alb geflogen sind, wissen was ich meine. An der ersten Wende bereits einen 145er Schnitt... Jetzt aber mal von vorne.

Der Tag sah sehr vielversprechend aus. Hohe Basis, gute Steigwerte, ungehinderte Einstrahlung - was will man mehr? Dies hat dann auch zu der 472km-Aufgabe rund um Stuttgart für die 15m Klasse geführt. Sehr gut dem Wetter angepasst!

Nach dem Abflug wurde es erstmal etwas mühsam, da ich heute bei beiden Abflügen einfach keine gute Linie erwischt habe. Da für den Abend Abschirmung gemeldet war, wollte ich aber nicht mehr länger üben. Dann auf der Alb einfach geradeaus fliegen und schnell sein, sonst gab es dort nichts zu tun.

Knackpunkt war dann der zweite Schenkel. Andere Luftmasse, andere Optik, andere Thermik und ich wusste schlicht nicht, was damit anzufangen oder darauf zu reagieren.

Dementsprechend wurde ich extrem langsam und die Streckenwahl war sehr unentschieden. Der Einstieg im Norden in den Schwarzwald gelang mir hingegen gut und im Schwarzwald ging es dann auch wieder mal mit 4.5m/s integriert geradeaus. Dann hat mich zum Schluss noch das Oudie verarscht, da der Endanflug auf die Zielkreismitte gerechnet war. Habe ich wohl irgendeine Option falsch erwischt.

Wetter: geil
Material: geil
Flächenbelastung: geil
Aufgabe: geil
Pilot: schlecht

:-D

Nun gut, morgen ist der nächste Versuch.

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6752682

Wettbewerb

7. 2 AW Christoph S. Ackermann SG Solothurn Ventus b 110 12:31:47 16:53:06 4:21:19 108.89 km/h 474.26 km 712

OLC


50. Klippeneck Wettbewerb - 1. Wertungstag

Ein Flug mit Höhen und Tiefen... Die Aufgabe war sehr gut an das Wetter angepasst. Kurz um 2 bin ich abgeflogen, weil ich eine Abtrocknungstendenz festgestellt habe.

Auf dem ersten Schenkel dann auch schnell mit 114km/h kam dann an der Wende das Elend. Kaum ein Schlauch ging, und wenn, dann mit 0.4m/s oder sowas. Mit 1500m in den Schwarzwald eingefahren und erst dort wieder Anschluss gefunden. Dann war es einfach immer wieder durchmischt, mal mit 3m/s bis auf 2400m, dann wieder 15km einfach gleiten ohne verwertbares Steigen. Auf der Alb ging es besser, da konnte man immerhin teilweise bis zu 30km Linie fliegen.

Alles in allem gutes, berechenbares Wetter und einen tollen Start in den Wettbewerb. Schnittmässig wäre aber noch deutlich mehr drin gewesen, aktuell schätze ich für 15m ein Potential von 105 bis 108km/h - sehen wir mal, was in der Auswertung steht (Edit: Der Erstplatzierte hatte 105.90km/h).

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6739633

Wettbewerb

9. AW Christoph S. Ackermann SG Solothurn Ventus b 110 14:03:52 17:15:12 3:11:20 101.12 km/h 322.47 km 868

OLC

 


Schweizer Meisterschaften 2018 - siebter Wertungstag

Was habe ich mich heute über den Task gefreut - endlich wieder in meinen geliebten Schwarzwald! :-)

Ausgeschrieben war eine AAT mit 3h45 und Wendekreisen mit 30km Durchmesser bei Langnau i.E. und Freudenstadt.

Es ging bereits vor dem Abflug relativ gut mit Schläuchen gegen 2m/s. Ich hab dann aber im Wartebereich eine Abtrocknungstendenz des Mittellandes festgestellt und bin dann relativ rasch nach der Eröffnung der Startlinie abgeflogen. Der erste Schenkel Richtung Napf lief ganz ordentlich mit teilweise leicht tragenden Linien und guten Schläuchen. Der Napf wollte jedoch gar nicht und hat mich gleich abgeworfen.

Da der Kreis in Freudenstadt genug gross war, habe ich gleich gewendet, ohne mich gross weiter um das Napfgebiet zu bemühen. Beim Rückflug habe ich mich dann ein bisschen verbastelt, einige Male in Nullschieber eingedreht und gegen den Jura eine stark sinkende Linie erwischt. Vor dem Jura kam dann aber wieder ein brauchbarer Bart und der Einstieg in den Hotzenwald gelang mir wieder mal sehr gut, reingeglitten und auf ca. 1400m gleich mit 3m/s angehängt.

Eigentlich ging der ganze Flug im Schwarzwald recht gut, nur bin ich aufgrund der fortgeschrittenen Anzahl Flugtage einfach nicht mehr konsequent genug geflogen und war einige Male in schlechten Schläuchen oder mit nicht optimalen Klappenstellungen anzutreffen. Trotzdem kam der Schnitt langsam hoch und obwohl ich im Endanflug noch zwei völlig unnötige Angstkreise gemacht habe, sicherte mir der Schnitt von knapp 97km/h dann den dritten Platz in der Tageswertung.

Scheen war es!

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6559965


Schweizer Meisterschaften 2018 - sechster Wertungstag

Nachdem ich gestern wegen starkem Wind und Rotoren nicht abgeflogen bin, gab es heute nochmals eine starke Nordwindsituation.

Was für einen Tag! Nach einem Hangflugbriefing am Morgen habe ich mich im Jura bei Nordwind das erste Mal an den Hang getraut. Der Hang trug wie Sau und in Kürze war ich kurz vor der ersten Wende, zeitenweise mit Schnitten von 140km/h.

Die Wende musste man dann thermisch machen, was den Schnitt runtergedrückt hat. Dann beim Rückflug ging es am Chasseral dann wieder schnell an den Hang runter, nur um kurz später 1000m in einem 4.4m/s Bart zu steigen. Was für ein Wechselspiel der Naturkräfte! Beim Rückflug Richtung Birrfeld habe ich dann einen guten Bart stehen gelassen, bin dann falsch in die Hänge eingefädelt und war dann sehr schnell am Boden. Wie Mike Reiner so schön gesagt hat: "Hang trägt, Hang trägt, Hang trägt nicht, Aussenlandung" :-)

Wieder mal sehr viel gelernt - inklusive Aussenlandung auf der Skipiste :-)

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6553684

 


Schweizer Meisterschaften 2018 - vierter Wertungstag

Was für ein bescheidenes Resultat an so nem tollen Tag.

Hat eigentlich nach dem Abflug alles wunderbar funktioniert, jedoch dann an der Wende kurz zu tief gekommen und bäm - hat es mich raus geschmissen.
Sehr schade, aber auch wieder lehrreich, dass sich eben konsequentes Fliegen lohnt.

Danach Stratosphärenrückschlepp - die Thermik hat dann nicht ganz nach Hause gereicht, habe jedoch ein wunderbares Feld getroffen.

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6552230

Rückflug: https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6552236